Montag, 30. September - Dienstag, 1. Oktober
Bienvenue aux Pyrenées
Wir nähern uns dem ersten großen Ziel unseres Herbsturlaubes – den Pyrenäen.
Duilhac-sous- Peyrepertuse verlassen wir recht spät, schlängeln uns zurück zur D117, durchqueren immer noch bei feinstem Sonnenschein das Weinanbaugebiet, decken uns zwischendurch in einem „Super U“ mit frischen Lebensmitteln ein, bevor wir über Quillon und Lavelanet nach Tarascon sur Ariege gelangen.
In Tarascon sur Ariege finden wird keinen Wohnmobilstellplatz, lediglich auf dem Parkplatz des Parc Prehistorique hätten wir übernachten können. Sinnvoller scheint folgende Idee zu sein: fahren wir doch elf Kilometer weiter gen Süden in das Dorf Les Cabannes. Was ist hier besonders? Erstens hat Les Cabannes einen ordentlichen Stellplatz mit allen Versorgungsmöglichkeiten und zweitens zweigt im Ortszentrum der Einstieg zum Plateau de Beille ab.
Im Dorfzentrum von Les Cabannes.
Heute morgen geht es los: ein elf Kilometer langer Anstieg auf 1800 Meter Höhe. Für unser Wohnmobil ist es kein Problem, aber mit den Rad? Nein, danke!
Vor zweieinhalb Monaten, am 14. Juli 2024, endete auf dem Plateau de Beille die zweite Pyrenäen-Etappe, sicherte sich Tadeij Pogadcar seinen zweiten Pyrenäen-Sieg.
Oben auf dem Plateau finden wir einen großen asphaltierten Parkplatz vor, ein Skizentrum mit Restauration, das gerade renoviert wird und einen fantastischen Ausblick auf die Dreitausender der Pyrenäen.
Die Sonne versucht immer wieder eine Lücke in den Wolken zu finden, es ist also relativ warm.
Wir ruhen uns erst einmal aus, gewöhnen uns an die Höhenluft, bevor wir - ausgestattet mit Wanderschuhen und -stöcken – einem eineinhalbstündigen Rundweg folgen. Nicht schlecht für eine neue Hüfte und ein neues Kniegelenk, oder?
Unterwegs treffen wir auf Parkranger, die ein in der Ferne zu erkennendes Feuer beobachten. Unterwegs finden wir viele Pilze und Blumen. Ein Krokus im Herbst auf 1800 Meter? Die Pflanzen-Bestimmungs-App sagt eindeutig: „Pyrenäen Herbst Krokus“, bei uns wohl bekannt als Herbstzeitlose.
Im Laufe des Nachmittags verlassen die Tagesausflügler mit ihren PKW´s das Plateau, bald sind wir hier oben ganz alleine (mit zwei anderen Wohnmobilen).
Bis auf den Glockenklang der frei laufenden Kuhherde herrscht absolute Stille. Mehr Natur, mehr Ruhe geht nicht!
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