· 

Vier Tage am Gardasee

Donnerstag, 21. März

Weiterfahrt entlang des Ostufers des Gardasees, der „Orientale“. Erster Pflicht-Zwischenstopp ist Malcesine (Parkplatz für Busse und Womos 1 Km vor dem Ortszentrum). Haben wir im vergangenen Jahr in Malcesine Station gemacht, um den Monte Baldo zu erklimmen, soll in diesem Jahr die mächtige Skaliger-Burg besichtigt werden. Zufälligerweise hat Dieter Goethes „Italienische Reise“ als Reiseliteratur mit an Bord und gibt vor, auf den Spuren des Dichterfürsten wandeln zu wollen. Bedauerlicherweise ist der Eingang zur Burg verschlossen, keine Besichtigung der Burg und des angeschlossenen Museums, stattdessen gibt es das erste kleine Eis dieses Jahres im Hafen von Malcesine.

 

Steuern wir doch nun unseren Lieblingsort am Gardasee an und versuchen einen Platz auf dem Campingplatz La Rocca bei Bardolino zu ergattern. Netter Versuch – aber der CP eröffnet die Saison erst morgen am 22. März. Also muss zur Übernachtung der Womo-Stellplatz von Bardolino herhalten. Schnell sind die Fahrräder aus der Garage geholt und unserem Lieblingsort wird ein erster Besuch abgestattet.

Der Ort ist für die Osterzeit fein herausgeputzt, die gesamte Promenade ist in Tulpenpracht gehüllt – einfach schön. Nicht minder schön ist das Erfrischungsgetränk in einer der zahlreichen Bars im Hafen.

Tulpenpracht in Bardolino
Tulpenpracht in Bardolino
Erfrischung im Hafen von Bardolino
Erfrischung im Hafen von Bardolino

Freitag, 22. März

Heute können wir auf dem CP La Rocca einchecken, den Carthago installieren, Tisch und Stühle aufbauen und bei feinstem Sonnenschein, fast sommerlichen Temperaturen entspannen.

Irgendwann ist genug mit der Entspannung und die Räder steuern um die Mittagszeit Richtung Garda, nur zwei Kilometer entfernt. Ein Spaziergang durch die Gassen entlang der zahlreichen Boutiquen und ein Eisbecher in der Gelateria Catullo sind Pflichtprogramm.

an der Promenade in Garda
an der Promenade in Garda

Der Nachmittag wird vor dem Wohnmobil verbracht, es wird gelesen, geschlafen, geträumt …...

bevor erneut ein vorabendlicher Besuch in Bardolino ansteht.

Gleiche Bar am Hafen wie gestern, lediglich das Getränk ändert sich, aus dem gestrigen Weizenbier wird ein Campari Spritz.

Abendstimmung im Hafen von Bardolino
Abendstimmung im Hafen von Bardolino
Abendstimmung vor dem CP La Rocca
Abendstimmung vor dem CP La Rocca

Samstag, 23. März

Eine Fahrradtour steht heute auf dem Programm. Christina hat in einer Broschüre gelesen, dass die Strecke von Garda bis zur Südspitze des Gardasees nach Peschiera mit einen gut ausgebauten Radweg zu bewältigen ist. Diese 18 Kilometer haben wir uns vorgenommen!

Also starten wir Richtung Bardolino und steuern auf Lazise zu. Hier legen wir einen ersten Stopp ein und inspizieren die Altstadt, das historische Zentrum um den alten Hafen herum. Lazise gefällt uns, hat einen gewissen Charme und hat viele Gassen, Restaurants, Boutiquen,…..

in Hafen von Lazise
in Hafen von Lazise

An mehreren Stellen vermissen wir den gut ausgebauten Radweg, denn es gibt etliche Passagen, in denen das Rad über Sand, Strand geschoben werden muss – gar nicht so leicht mit den schweren E-Bikes. Aber letztendlich ist Peschiera erreicht. Was ist denn hier los? Straßen sind abgesperrt, Menschenmengen auf den Bürgersteigen! Hier findet ein Karnevalsumzug statt. Eine Woche vor Ostern? Die Erklärung eines Polizisten: am Original Karnevalstag gab es ein heftiges Gewitter, der Umzug fiel buchstäblich ins Wasser – und wird heute nachgeholt! Gute zwei Stunden lang ziehen Fußgruppen, Motivwagen, Blaskapellen an uns vorbei.

Straßenkarneval in Peschiera
Straßenkarneval in Peschiera

Wie kommen wir wieder nach Bardolino zurück? Ganz einfach, mit dem Schiff, dem regulären Linienvekehr auf dem Gardassee.

Über Lazise, das wir nun vom Wasser her betrachten können, ist Bardolino nach vierzig Minuten erreicht.

Was gibt es noch zu erwähnen? Wir schauen heute Abend Fußball - Germany vs. France. Endlich mal ein unterhaltsames, gutes Spiel mit einem guten Ergebnis. Hoffentlich wird es am Dienstag gegen die Niederlande ähnlich gut.

Sonntag, 24. März

Ortswechsel – wir bewegen den Carthago dreißig Kilometer südlich auf einen Wohnmobil-Stellplatz kurz vor Sirmione. Der Besuch von Sirmione soll der Abschluss unseres Gardasee Aufenthaltes sein. Die Fahrräder scheinen das adäquate Verkehrsmittel zu sein, denn die Autos stauen sich kilometerweit schon vor Ortsbeginn. Sämtliche Parkplätze sind überfüllt. Kann uns egal sein – wir verschließen die Räder, stürzen uns ins Getümmel und lassen uns mit den Massen durch die Gassen treiben. Gibt es einen Ort mit einer höheren Gelateria-Dichte? Schwer vorstellbar.

Sirminone - der Klassiker
Sirminone - der Klassiker
Abendstimmung am Stellplatz
Abendstimmung am Stellplatz

Kommentar schreiben

Kommentare: 0