Moskau
Vier bis fünf Tage wollen wir in Moskau verbringen, Sehenswürdigkeiten kennenlernen, etwas WM-Atmosphäre schnuppern.
Riga
Die Hauptstadt Lettlands besticht durch ihre Jugendstilarchitektur.
Kaliningrad
Das ehemalige Königsberg im ehemaligen Ostpreußen ist die letzte Station in der Russischen Föderation. Im
neu gebauten Fußballstadion verfolgen wir das Gruppenspiel Frankreich vs. Mexiko.
Kremlmauer - Grabmal des unbekannten Soldaten
Riga - vor dem Schwarzhäupterhaus
Kaliningrad - Spanien vs. Mexiko
Dienstag, 12. Juni
Vier Übernachtungen in St. Petersburg, drei intensive Besichtigungstage, liegen hinter uns. Heute ist es Zeit, weiterzufahren, Moskau liegt 650 km entfernt, Tver etwa 450 km, Veliki Nowgorod nur 150 km – mal schauen, wo wir landen.
Hier noch einige Photos unseres Stellplatzes, der angesichts der Konkurrenzlosigkeit unverschämte 35 € pro Nacht verlangen kann:
Nach den üblichen Verrichtungen mit Frischwasser, Grauwasser und Chemietoilette führt uns das Navi gen Süden auf den „City Ring“, wo trotz (oder gerade wegen) des Feiertags sehr reger Verkehr herrscht. Aber nach etwa 30 km haben wir St. Petersburg mit allen Vororten hinter uns gelassen und es wird ruhiger. Trotz konzentrierter Fahrt auf einer fast autobahn-ähnlichen 4-spurigen Schnellstraße bleibt Zeit, um über St. Petersburg nachzudenken.
Obwohl man Städte nie miteinander vergleichen kann / sollte, sind wir der Meinung, das St. Petersburg mit Metropolen wie Paris, London, Nizza und Florenz durchaus auf einer Stufe steht. Soviel Kultur, soviel Architektur, soviel Jugendstil, soviel Gold, Silber und Marmor – komprimiert auf wenige Quadratkilometer- das ist schon beeindruckend.
Warum wird St. Petersburg das "Venedig des Nordens" genannt? 300 Brücken soll es geben, die unzählige Kanäle überqueren!
Essen und Einkaufen? Die Fast- Food Kette „Teremok“ rühmt sich für heimische Küche, „домашняя кухня“. Hier sind wir zu zweit incl. Getränke für 15€ satt geworden und geschmeckt hat es auch. Zweimal haben wir in dem Restaurant „Park“ am Kanal vor der Erlöserkirche gegessen. Auch hier gibt es neben Pizza und Pasta russische Küche, allerdings in gehobener Preisklasse. Für Vorspeise und Hauptgang incl. Getränke waren ca. 50 € fällig.
Basis Lebensmittel haben wir in einem kleinen Supermarkt „um die Ecke“ gekauft, für Käse, Wurst und Wein sind wir im Kaufhaus „Stockmann“ am Newski-Prospekt fündig geworden.
Nun aber zu unserem Ziel für heute: gelandet sind wir in Veliki Nowgorod. Direkt am Kreml bietet ein bewachter Parkplatz die Übernachtungsmöglichkeit. Nach einem Erholungs-Mittagsschlaf machen wir uns auf zur Besichtigung des Kreml, bestaunen wiederum unzählige Ikonen in der Kathedrale „Heilige Sophia“ und schlendern entlang des Flusses „Wolchow“, bis uns ein einsetzendes Gewitter schnell zurück zum Womo treibt. Die im Delikatessen „Stockmann“ gekaufte Hähnchenpfanne an mediterranem Gemüse landet heute auf dem Gasherd … und natürlich eine neue Folge von GZSZ.
Übernachtung: bewachter Parkplatz Kreml kein Strom, Kein V, E
58° 31´15.1" N 31° 16´10.8" E Gebühr: 600 rb / 9 €
gef. km: 125
Ca. 350 km liegen vor uns, denn wir werden heute noch nicht bis nach Moskau fahren, sondern in Tver Station machen. 350 km sind eine gute Tagesetappe – zumindest auf russischen Straßen. Wir sind immer wieder erstaunt über die Fahrweise mancher Menschen – eine Tempobeschränkung bzw. eine durchgezogene weiße Doppellinie scheinen nur eine grobe Orientierung zu sein. Es gibt allerdings auch einige, die sich daran halten! Aber für uns sind 90km/h eine gute Reisegeschwindigkeit.
Tver taucht auf – wohin fahren wir? Keine Ahnung, erst einmal Richtung Zentrum.
Mit Smartphone und Google Maps versuchen wir ein Hotel mit bewachtem Parkplatz zu finden. Erfolglos. Zufällig stehen wir vor der Stadtbibliothek, Dieter geht hinein, um nach einem Parkplatz zu fragen. Die erste Dame an der Rezeption verweist an die zweite Dame gegenüber. Diese denkt lange nach, kennt aber keinen bewachten Parkplatz in der Stadt. Sie zeigt Dieter an, mitzukommen in die erste Etage in die Verwaltung, dort sitzt die Leiterin mit zwei Assistentinnen. Eine ältere Dame, elegant gekleidet, eloquent und hilfsbereit. Es gibt keinen bewachten Parkplatz für ein großes Auto in dem man auch schlafen kann in der Stadt. Langes Nachdenken – ein Griff zum Telefonhörer – und das Problem ist gelöst: 8 km außerhalb Richtung Moskau liegt das „Park Hotel“, direkt an der Wolga. Damit sind wir quasi angemeldet! Fünfzehn Minuten später biegen wir in die lange Einfahrt zum „Park Hotel“ ein und werden schon erwartet … ein Stromkabel ist gelegt, ein Wasserschlauch liegt parat! An der Rezeption zahlen wir 1200 rb, etwa 16 € und anschließend gibt es den obligatorischen Begrüßungstrunk nach einer langen Fahrt.
Der Tag ist aber noch nicht zu Ende, denn es muss ja noch die Frage beantwortet werden, wie viele Chinesen in ein Wohnmobil passen! Ein Reisebus taucht auf und parkt direkt neben uns, der Fahrer winkt freundlich und erklärt, er habe eine Gruppe Chinesen an Bord. Hätte er gar nicht erklären müssen, denn plötzlich waren wir umlagert … Foto über Foto … ein Blick hinein ins Womo, zustimmende Blicke… ein Schritt auf die Trittstufe, und schon war der erste drin und schaute sich staunend unser Ensemble an. Bericht an die Gruppe, und schon traute sich die zweite Chinesin … insgesamt waren es fünf, so denken wir! Das werden wir auch nie vergessen!
Hier noch einige Eindrücke von der Fahrt.
Wir finden auch noch eine der "alten" Tankstellen, wo man vor dem Tanken die Menge angeben und an der Kasse bezahlen muss. So macht Dieter es auch - leider gibt es keinen Diesel mehr.
Übernachtung: "Паркотель Тверь" / Parkhotel Tver Strom + E + V
Moсkoвское Шoссe 14 Gebühr: 1200 rb / 18 €
gef. km: 383
Die Sonne scheint heute Morgen! Der Wassertank wird wieder aufgefüllt, die Toilette entleert und dann steuern wir den nächsten Supermarkt an, um den Kühlschrank aufzufüllen und vor allen Dingen Wasser zu kaufen.
175 km zeigt das Navi für die heutige Etappe an, also recht überschaubar und sollte in 2 Stunden zu machen sein. Aber weit gefehlt – so ca. 50 km vor Moskau wird der Verkehr immer zähflüssiger, im 2. Gang quälen wir uns Richtung MKAD, der Stadtautobahn. Als diese erreicht wird, geht es dann wieder flüssiger, denn dieser 6-spurige Ring kann die Autos gut verteilen. Beide Navis führen uns Richtung Campingplatz im „Sokolniki-Park“. Als wir den MKAD verlassen steht sie auch schon da, die Polizeikontrolle! Wir werden herausgewunken. Vier gut ausgerüstete Polizisten, einer mit MP, einige Polizisten in Zivil, wie man an den Pistolen erkennen kann. Dieter steigt aus, „Здравствуйте“ … Alle Beamten sind freundlich, wollen Pass, FAN-ID, KFZ-Schein und Führerschein sehen und abchecken. Ein weiterer junger Beamter kommt extra aus seinem Häuschen heraus und versucht sein Englisch, fragt, wo wir herkommen und wie lange wir schon unterwegs sind. Unser Eindruck: die wollten gar nicht wirklich kontrollieren, sondern nur mal ein paar Fans sehen und ein Wohnmobil bestaunen. Man wünscht uns lachend alles Gute …
Der Campingplatz ist dann schnell gefunden, wir checken ein, wiederum mit allen Papieren, die kopiert werden und erfreuen uns auch hier auf dem Camping an den 2 bewaffneten Polizeibeamten, die in regelmäßigen Abständen einen Kontrollgang machen. Wir denken, dass die Obrigkeit alles tut, um den Eindruck von Sicherheit und Ruhe auszustrahlen. Wir fühlen uns auf jeden Fall sehr sicher.
Der Platz ist noch nicht stark frequentiert, einige wenige deutsche Womos, einige Argentinier, die in gemieteten Wohnmobilen aus Estland herumreisen und eine eine Gruppe von knapp 20 französischen Wohnmobilen, die allerdings mit Fußball nicht viel zu zun haben. Es handelt sich um eine geführte, viermonatige, Wohnmobilreise Paris - Baltikum - Baikalsee - Peking - Istanbul. Kaum haben die Franzosen uns verlassen, taucht einen Tag später die italienische Reisegruppe auf, mit der wir schon in St. Petersburg Kontakt hatten.
Bevor der Tagesbericht über Moskau geschrieben wird, ein Wort vorweg: Noch nie (da sind wir uns beide einig) hat uns eine Stadt dermaßen beeindruckt und mit ihrer Größe, ihrer Pracht in den Bann gezogen.
Die Sonne scheint heute Morgen wieder, so 25° mögen es etwa werden, das erleichtert die Kleiderauswahl. Ein kraftspendendes Frühstück und dann geht es los – die Erkundung von Moskau, dem östlichsten Ziel unserer Reise. Aber wie gelangen wir in das Zentrum, wenn es überhaupt ein Zentrum in einer Millionenstadt gibt? Die Straßenbahnlinie führt etwa 200m am CP vorbei. Linien 11 und 25 stehen auf dem Schild, also gut merken für den Rückweg! Wie ist der Name der Haltestelle? „Институт Иностраннйх Языков „ Fremdspracheninstitut. Das wird klappen. Das Ticket wird vorne bei der Fahrerin gekauft, 55rb / 80 ct. für eine einfache Fahrt pro Person. Erst einmal hinsetzen und durchatmen. Ein freundliches Ehepaar gegenüber deutet an, die Tickets müssten noch entwertet werden, das übernehmen sie für uns an einem kleinen Automaten. „Спасибо“! Endstation der Bahn ist die Metrostation, etwa 300m entfernt. Können wir uns das merken? Ja, denn der Platz wird Überragt von einem glitzernden Monument, einem Raketensymbol. Hier entsteht das neue „Kosmos-Museum“, an dem noch heftig gebaut wird. Unser Campingplatz-Chef gab die Empfehlung ein Dreitagsticket zu kaufen – gesagt, getan. Die Dame an der Kasse versteht Dieters Wunsch und händigt zwei Tickets in Kreditkartenform aus. Und nun der Kampf mit den U-Bahnlinien. Aber wir schaffen es, mit Umsteigen.
Am Manegenplatz steigen wir aus und sind sofort erschlagen von den gewaltigen Ausmaßen dieses Ensembles. Links das riesige Nobelhotel „Four Seasons“, geradeaus das „Historische Museum“ mit einer Reiterstatue, rechts die Glaskuppel des unterirdischen Einkaufszentrum „“Ochotny Ryad“. Ja, hier ist „die Hölle los“! Der Platz ist überlagert von Fußballfans, alle möglichen Schlachtrufe (Peru ist eindeutig in der Überzahl) Zum ersten mal in diesen vergangenen zwei Wochen spüren wir WM-Fieber, und zwar hohes Fieber, wir sind sofort infiziert. Ein Kamerateam filmt den „Wettkampf“ zwischen einem argentinischen und einem brasilianischen Fan … Ball-Hochhalten… Argentinien gewinnt
Wie geht es nun weiter? Wir orientieren uns an unserem Reiseführer aus dem „Nelles-Verlag“. Ein Rundgang um den Kreml soll eine erste Orientierung sein. Ein Spaziergang von 2,2km Länge.
Kreml ? Das ist doch der russische Regierungssitz, aber noch viel mehr. „Kreml“ bezeichnet eine alte Festungsanlage mit massiven Außenmauern, oft an einem Fluß gelegen. (Hatten wir auch schon in „Veliki Nowgorod“)
Vom „Historischen Museum“ aus spazieren wir nach Süden, entlang der mächtigen Kremlmauer und passieren zuerst das „Grab des unbekannten Soldaten“. Hier werden bei Staatsbesuchen stets Kränze abgelegt. „…Zehn dunkelrote Porphyrblöcke enthalten jeweils die Erde jener „Heldenstädte“ der Sowjetunion, die im 2. Weltkrieg am meisten gelitten hatten. ..“ Es folgt die “Grotte am Mittleren Arsenalturm“, noch diverse andere Türme, bis wir zur Moskwa gelangen. Hier folgen wir dem Fluss nach links, nach weiteren 500m wieder nach links und dann stehen wir vor dem Wahrzeichen des Kreml, Wahrzeichen Moskaus, der Basilius-Kathedrale am Roten Platz. Der Platz ist momentan durch Gitter gesperrt, eine Tribüne wird abgebaut, aber Photos sind allemal möglich.
Der Rote Platz wir rechterhand begrenzt von dem wohl berühmtesten Kaufhaus Moskaus, dem GUM. Einmal durch das GUM schlendern, Edelboutiquen bestaunen, ist ein Muss! Im 3. Stock befinden sich zahlreiche Restaurants diverser Geschmacksrichtungen und Preisklassen. Wir lassen uns nieder, erholen uns und sammeln Kraft bei einem Salat und einen Heineken-Pils.
Wie geht es weiter? Noch einmal zurück zur Basiliuskathedrale, aber die ca. 100m lange Schlange am Ticket-Office sagt uns, dass wir heute auf eine Innenbesichtigung verzichten. Und
Ikonen hatten wir in den letzten Tagen schon genug. Also ein Spaziergang zur Moskwa hinunter, vorbei an einem völlig neuen „Media
Zentrum“, einer neu konzipierten Gartenlandschaft mit einer Aussichtsplattform über der Moskwa.
Unten an der Moskwa warten die Ausflugsboote. Wir entscheiden uns für eine Bootsfahrt bis hin zum Kiewsker Bahnhof. Den Kreml bestaunen wir erneut Wasser aus, an einer Flussinsel beeindruckt das monumentale Standbild von Peter dem Großen, dann geht es entlang des Gorki Park, vorbei an der Tretjakov-Galerie. Wenig später taucht das Lushniki-Stadion auf, das am Sonntag zum Zentrum unseres Interesses wird. Im Hintergrund glitzert ein Komplex von 5 Wolkenkratzern, ein neues Finanzzentrum? Gebäude dieser Art kommen uns von Dubai bekannt vor, könnte auch La Defence in Paris sein. Einfach unglaublich. Und schließlich der Kiewsker Bahnhof - Endstation!
Für diese ca. zweistündige Bootstour bezahlen wir 700rb / 9,50€ pro Person.
Der Tag ist schon vorangeschritten, aber irgendwie sind wir euphorisiert, haben noch Energie, um mit der Metro eine weitere Attraktion Moskaus zu erkunden, den Arbat. Eine ca. 1km lange Fußgängerzone, die sog. Künstlerstraße. Heute eher eine Ansammlung von Souvenirläden, Pseudo-Antiquitäten, aber mit zahlreichen Live-Musikern, Break-Dancern, Restaurants und dem Wohnhaus von Alexander Puschkin.
Samstag, 16. Juni Bolschoi-Theater
Der nächste Besichtigungstag steht an!
Heute müssen wir dem gestrigen Mammut-Besichtigungstag Tribut zollen. Schon morgens haben wir Muskelkater und die Füße schmerzen – aber trotzdem, es gibt noch sooo viel zu sehen. Zum Beispiel das ehemalige Handelsviertel „Kitai-Gorod“ hinter dem GUM Kaufhaus. Auf dem Weg dorthin passieren wir erneut das Media-Zentrum mit dem künstlichen botanischen Garten, wo sich die isländischen Fans versammeln und ihren berühmten „Schlachtgesang“ einüben!
Im GUM kaufen wir noch schnell einen neuen Stadtplan und einen Bildband über Moskau, und quälen uns mit tausenden Fans (Mexiko) durch die Fußgängerzone „Nicolskaja ulica“. Später hören wir, dass auf der Parallelstraße „ulica Iljinka“, die wir kurz vorher durchqueren, ein Taxifahrer in eine Fußgängergruppe gefahren ist.
Wir biegen ab Richtung Bolschoi-Theater, das wir uns nicht entgehen lassen wollen. Gegenüber die Statue von Karl Marx mit der Inschrift „Proletarier aller Länder – Vereinigt Euch“. Und schon sind wir wieder am „Manegeplatz“, mit Fans, Jubel, Trubel, Gewimmel! Noch ein kleiner Spaziergang entlang des Alexandergartens, ein russischer Snack und dann zurück zum Wohnmobil. Ausruhen!
Sonntag, 17. Juni Ein Tag im Zeichen des Fußballs
Ein herrlicher Sommertag, die Sonne scheint schon am frühen Morgen! Ist das ein gutes Omen?
Heute steht alles im Zeichen des Fußballs, deshalb keine Besichtigungen, sondern eine intensive und konzentrierte Vorbereitung auf das Spiel.
Naja, kleine Besichtigungen wird es doch geben, denn wir nehmen uns vor, auf dem Weg zum Public Viewing einige der berühmtesten U-Bahn Stationen zu fotografieren. Jetzt ist es 12:00h - wir haben noch 6 Stunden Zeit bis zum Anstoß.
Wenn heute der Fußball im Vordergrund steht, muss man zwei Vorbemerkungen machen:
- oft werden wir gefragt, ob wir Karten für das Spiel gegen Mexiko haben – nein! Haben wir nicht. Bei der im vergangenen Dezember begonnenen Verlosung durch die FIFA sind wir nicht zum Zug gekommen, und auch beim im März durchgeführten Online-Verkauf konnten wir keine Karten für dieses Spiel erlangen. Stattdessen sind wir für das Spiel Spanien vs. Marokko erfolgreich, am 25, Juni in Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg / Ostpreussen.
- haben wir schon HUBERT erwähnt? Hubert, 70-jährig, ist im Mai von Pforzheim aus mit einem Traktor und einem umgebauten Wohnanhänger gestartet, um seinen Traum, die WM in Moskau zu erleben, in die Tat umzusetzen. Hubert war schon bei seiner Abreise im deutschen TV und den Zeitungen, seit seiner Durchquerung von Weißrussland ist er stets in den russischen Medien, die TV-Teams sind omnipräsent. Zur Durchquerung von Moskau wurde er stets von zwei Polizeiwagen mit Blaulicht begleitet und sicher geleitet. Nun ja, Hubert steht mit seinem Gefährt auf unserem Campingplatz. Heute ist er einer der Highlights im russischen TV, um 14.00h, umringt von sechs Kamerateams im Konvoi mit mehreren Polizeiwagen, startet er zur Fahrt ins Lushniki-Stadion.
Im Folgenden einige Bilder mit und von HUBERT.
Auch wir starten mit einigen Leuten vom Camping zum Spiel, diejenigen, die eine Karte haben, fahren direkt ins Stadion, Christina und Dieter fahren zwei U-Bahn Stationen weiter zum Public Viewing an der Moskauer Universität. Dort herrscht natürlich Trubel, nicht nur die Fans beider Mannschaften treffen sich hier, fast alle Fußballnationen sind vertreten und auch die Moskauer nutzen den Sonntag zum Ausflug.
Es ist jetzt 22:30h - wir sind zurück vom Public Viewing auf der Fanmeile. Erst einmal alles sacken lassen! :-))
Nur soviel: Wenn unsere Enkelkinder einmal fragen: "Oma, Opa, wo ward ihr eigentlich, als Deutschland einfallslos, ideenlos und verdient gegen Mexiko verloren hat?" Dann können wir aufrichtig sagen: "Wir waren dabei!" :-)))
Übernachtung: Camping Sokolniki V + E + Strom
55° 48´57.7" N 37° 40´34.2" E Gebühr: 22 € pro Nacht
http://sokolniki.camping-plus.ru/en gef. km: 184