Kroatien Teil 3:            Insel KRK und ISTRIEN

Kroatien hat soviel zu bieten - wir sind noch lange nicht am Ende unserer Rundreise!

 

 

Insel KRK

Eine knappe Woche verbringen wir auf KRK, auf einem wirklich schönen Campingplatz.

 

 

ISTRIEN

Die Halbinsel im Norden Kroatiens:

viele Städte mit zweitausendjähriger Geschichte.

 

 

Rückreise über Berchtesgaden

Berchtesgaden mit dem Königsee, Ruhpolding mit der Chiemgau- Arena, Reit im Winkel - einfach nur schön.

 


Auf zur Insel KRK

Mittwoch, 29. September. Um 9.0h sind wir heute Morgen schon startklar, denn wir haben eine längere Strecke vor uns. Ungefähr 300 Kilometer ist das heutige Etappenziel entfernt, die Insel KRK. Auf der Autobahn A1 werden 190 Kilometer absolviert, der Rest wieder auf der Magistrale, die wir bei SENJ erreichen. Schon von weitem erblicken wir die Brücke, die das Festland mit KRK verbindet. Ein gigantisches Konstrukt!

Nun noch 20 Kilometer bis zum gleichnamigen Städtchen KRK. Hier haben wir auf Grund verschiedener Empfehlungen den "Campingplatz Ježevac" ausgesucht.  "Ježevac Premium Camping Resort" steht an der Rezeption - und die vier Sterne **** deuten bestimmt an, dass hier eine besondere Preiskategorie herrscht. Nichtsdestoweniger, wir etablieren uns auf Stellplatz B43 - schön groß mit viel Platz für Tisch, Stühle und Liege.


Da hat Ivana (mit extrem langen und glitzernden Fingernägeln) von der Rezeption uns ein schönes Fleckchen empfohlen. Da der Campingplatz terrassenförmig angelegt ist, haben wir auch von hier oben einen wunderbaren  Blick aufs Meer mit der gegenüber liegenden Insel CRES.    Ein Stündchen ausruhen, die Sonne genießen, und dann wird der Grill ausgepackt: Chicken Curry steht auf dem Speisenplan /  unser Freund Dr. Oetker leistet bei der Sauce Hilfestellung!

Im Folgenden einige Bilder unseres Stellplatzes:

Donnerstag, 30. September

Hören wir das Rauschen des Meeres oder ist es das Rauschen der Blätter?  Ein starker Wind bläst seit dem frühen Morgen und sorgt für ordentlich Wellenbewegung.  Das morgendliche Schwimmritual wird verschoben auf ... wann auch immer.

Nach dem Frühstück ist eine Foto Session angesagt - schließlich haben wir den optimalsten, den fotogensten Baum!

Am späten Nachmittag  kommt der Motorroller zum Einsatz, denn das nahe Städtchen KRK (wie spricht man dieses Wort eigentlich aus?) wollen wir uns doch ansehen.   Ein netter, überschaubarer  Hafen mit einer Promenade, in der sich Restaurant an Restaurant, Bar an Bar reiht. Ein nettes Zentrum mit engen Gassen, einer Festungsmauer und einer Kirche aus dem 17. Jahrhundert, ein Marktplatz mit Brunnen.  Das war es dann auch schon.

Erholung auf KRK

Zwei Tage wollten wir eigentlich nur auf dem "Camping Ježevac" hier auf der Insel KRK bleiben. Nun sind aber schon vier Tage daraus geworden.  Warum verbringen wir nun schon den vierten Tag auf dem "Camping Ježevac"?  Die Antwort ist einfach: es gefällt uns hier einfach zu gut. Das gesamte Ensemble passt!  Wir haben einen schönen Stellplatz mit Blick aufs Meer, stehen unter Schatten spendenden Kiefern, können unser morgendliches Schwimmen praktizieren und können alle Annehmlichkeiten dieses Platzes genießen.

Schön ist auch die Nähe zum Städtchen KRK, dem wir nachmittags einen Besuch abstatten und das Hafenflair aufsaugen. In regelmäßigen Abständen ankern kleinere Kreuzfahrtschiffe und "spucken" ihre Gäste aus, die alsbald von einem Guide zur Stadtbesichtigung in Empfang genommen werden, oder es  warten am Anleger bereits ca. fünzig Fahrräder für eine geführte Mountainbike Tour. 

 

Am Samstag starten wir mit dem Roller  zu einem kleinen Ausflug nach PUNAT, ca. 12 Kilometer entfernt.  Punat liegt in einer großen, geschützten Bucht, hat einen riesigen Hafen mit entsprechender Promenade. Punat ist nicht unbedingt am Ende der Welt, aber Punat ist mittlerweile fast "geschlossen". Nur noch wenige Restaurants haben geöffnet, der nahe Campingplatz hat seine Pforten dicht gemacht.

Also zurück nach KRK, zum Abendessen, zum klassischen "Moules Marinieres".  Die kroatische Variante der Miesmuscheln basiert auf einer Weißwein / Tomaten / Knoblauch Kombination -sehr lecker!

Ein Wort noch zum Wetter: pünktlich zum 1. Oktober -so unser Eindruck- hat auch der Herbst Einzug in Kroatien gehalten. Es dauert schon etwas länger, bis die morgendlichen Sonnenstrahlen die Luft (von nächtlichen 17°) erwärmen und auch abends, wenn die Sonne hinter den Bergen verschwindet, wird es rasch kühl!  Lange Hose und Skisocken liegen stets parat!  Auch die Wassertemperatur scheint sich auf 20° eingependelt zu haben - sehr erfrischend!


Übernachtung:         Ježevac   Premium Camping Resort                                                                                                          V  +  E  +  Strom

                                     51 500    KrK                                                                                                                                                   Gebühr:   ca.  40 €

                                      Tel:  +385 (0)51 221 362                                                                                                                              gef. Km:   305                                                                                                   


Auf nach Istrien

Heute ist Sonntag, der 3. Oktober - Tag der Deutschen Einheit!  

Heute brechen wir unsere Zelte auf KRK ab und begeben uns auf den Weg nach Istrien. Zuerst jedoch suchen wir einen interessanten Ort für unser Frühstück:  wir parken unterhalb / in Sichtweite der großen Brücke, die KRK mit dem Festland verbindet.

Nach dem Frühstück geht es weiter, wieder drei Kilometer den Berg hinauf, über die Brücke (eigentlich sind es ja zwei Teilstücke) und wir durchqueren nach vierzig Kilometern die Hafen- und Industriestadt Rijeka. Gottseidank herrscht Sonntagsverkehr und wir kommen gut voran. OPATJA ist das eigentliche Ziel. Das Navi führt uns durch die Hauptstraße, bietet aber keine Parkmöglichkeit an. Die Lösung lautet: "Camping Opatja" in Icici, drei Kilometer südlich.  

Was schreibt der ADAC zu Opatja?  "...ein mondänes Seebad mit Luxushotels, Kuranlagen und dem Park Angiolina, in dem Oleander, Magnolien und Mammutbäume wachsen."    Wir promenieren entlang der Uferpromenade, bestaunen die bronzene "Nymphe mit der Taube", spazieren durch den Park Angiolina und passieren das Freilufttheater. Hier grüßen die Bildnisse berühmter Künstler! Das Hotel KVARNER hat leider schon geschlossen, aber eine Bar an der Hafenpromenade findet sich allemal.



Übernachtung:    Opatja Camping                                                                                                                                      V  +  E  +  Strom

                                 Liburniskaja 46                                                                                                                                        Gebühr:  ca.  24 €

                                 51414   Ičiči                                                                                                                                              gef. Km:   72


PULA und ROVINJ

Montag, 4. Oktober

Zeitig brechen wir morgens auf, um das heutige Ziel PULA zeitig zu erreichen.  Der Küstenstraße nach Süden folgend, passieren wir  Labin, Barban und erreichen Pula am frühen Nachmittag. Der Womo-Reiseführer weist einen Stellplatz im Hafen aus, hier stehen auch einige wenige Wohnmobile. Ein Parkticket für fünf Stunden will ein eifriger Parkplatzwächter   an den Mann bzw. an den Carthago bringen. Wir allerdings haben für die Stadtbesichtigung ca. drei Stunden veranschlagt. Auf die Frage, ob man hier auch übernachten könne, zuckt der junge Mann nur vieldeutig nichtssagend mit den Schultern. Merkwürdig! Wie lautet nun der Plan? Pula hat den relativ stadtnahen Campingplatz "Stoja Camp"auf der gleichnamigen Halbinsel.


Dort angekommen, erklärt eine Mitarbeiterin, dass der Platz seit gestern geschlossen sei. Saisonende! Freundlich bietet sie eine Alternative an, den Camping "Arena Kazela" auf der Halbinsel Medulin, ca. 12 Kilometer entfernt.  "Arena Kazela" erweist sich als Luxusanlage mit Swimmingpool, Restaurant, Bar, usw.   Das Restaurant ist heute Abend unser Ziel, die Grillplatte für 2 Personen ist ein Muss!


Übernachtung:    Kamp Kažela                                                                                                                                                V  +  E  + Strom

                                 Kapovica  350                                                                                                                                              Gebühr:  ca.  32 €

                                 52203  Medulin                                                                                                                                           gef.  Km:   108


Dienstag, 5. Oktober

Heute Morgen geht es zurück nach PULA. Am Hafenparkplatz machen wir -nach dem Frühstück- den Roller startklar und dann geht es los:  die berühmte ARENA steht als erstes auf dem Besuchsprogramm.  Unglaublich - hier haben vor zweitausend Jahrend Gladiatoren gekämpft, um ihr Leben, um den Ruhm!  Panem et Circenses! 

In den Katakomben der Arena ist heute ein kleines Museum untergebracht - Beispiele römischen Lebens werden gezeigt.

Anschließend weiter durch die Altstadt mit dem FORUM als weiterem Zeugnis zweitausendjähriger römischer Geschichte.

Es ist erst 15.00h, als wir die Stadtbesichtigung beenden - also weiter nach ROVINJ, nur 40 Kilometer entfernt.  Der Campingplatz "Porton Biondi" ist einer der wenigen Campingplätze, der noch geöffnet hat.

Mittwoch, 6. Oktober

"Was für eine schöne Stadt!" "ROVINJ ist sicherlich einer der Höhepunkte unserer Reise." Christina lässt ihrer Begeisterung für dieses Bilderbuchstädtchen freien Lauf. Auf einer Halbinsel gelegen, komprimiert, enge Gassen, mittelalterliche Bebauung, bunte  Häuser - und auf dem höchsten Punkt der Stadt thront die Kirche St. Euphemia.  Am zentralen "Marschall Tito Platz" am Hafen reihen sich Bars und Restaurants. Auch wir lassen uns nieder und die Eindrücke auf uns wirken.   Durch das Tor "Arco dei Balbi" mit dem Relief eines geflügelten Löwen gelangen wir in das Altstadtgewimmel. Der "Grisia Gasse" folgend, steigen wir langsam empor zur St. Euphemia Kirche.  Hier bestaunen wir den Sarkophag der Heiligen Euphemia, um die sich eine Legende rankt.   Wieder zurück am schnuckeligen Hafen, passieren wir zahlreiche Restaurants - hier wollen wir heute Abend noch einmal zurückkehren, denn immer noch wartet eine "gemischte Fischplatte" auf uns.

ROVINJ im Abendlicht!


Übernachtung:    Camp  Porton Biondi                                                                                                                                  V  +  E  +  Strom

                                 Aleja Porton Biondi  1                                                                                                                                Gebühr:   ca.  33 €

                                 52210  Rovinj                                                                                                                                               gef.  Km:  57


Donnerstag, 7. Oktober
Auf unserer "to do" Liste für Istrien steht noch eine Stadt: POREC. Wir finden einen Parkplatz in Zentrumsnähe, bewaffnen uns mit dem Regenschirm und marschieren zehn Minuten in die Altstadt.
Wie viele andere Städte auch, ist POREC auf einer Halbinsel gelegen, mit komprimierter Bebauung,  mit zweitausendjähriger Geschichte. Die Hauptstraße "Decumanus" kann man nicht verfehlen, ebensowenig wie die Basilika "Euphrasius". Die Basilika sehen wir uns genauer an. Als Bischofssitz Im 6. Jahrhundert errichtet, beeindruckt sie insbesondere durch die Fußbodenmosaike. Erbaut als erste christliche Kirche auf dem Balkan, als Kaiser Konstantin den Christen die Ausübung ihrer Religion ohne Verfolgung gestattete.  Christina ist beeindruckt von dem Taufbecken im Atrium. Auch die Wohnräume des ehemaligen Bischofssitzes sind zu besichtigen.  

Ja, und dann gibt es da noch den Glockenturm - ohne Schmerztablette und ohne zu Jammern schafft  Dieter den Aufstieg!  Der Glockenturm bietet eine beeindruckende Aussicht auf die Stadtshilouette und die gesamte Bucht.   Ca. zwei Stunden durchwandern wir die Altstadt, bevor uns der Carthogo zu unserem heutigen Übernachtungsplatz bringt.    Aber vorher passieren wir noch einen "Spezial"-Laden - Candy Shop!  

GROŽNIJAN heißt das Städtchen, das wir uns für die Übernachtung ausgesucht haben. Vierzig Kilometer im Inland gelegen, praktisch "...am Ende der Welt...". Die ADAC Broschüre schreibt: "Mitte des 20. Jh. war Grožnijan quasi entvölkert. Dann kamen Künstler,  restaurierten die ... alten Steinhäuser und richteten hier ihre Werkstätten ein."  Neben den zahlreichen Galerien und Künstlerwerkstätten wird auch kostbares Olivenöl angeboten. Zwei Flaschen Trüffelöl wechseln den Besitzer.    

Es gibt einen offiziellen Parkplatz am Friedhof, auf dem wir die Nacht verbringen - windgeschützt hinter einer Steinmauer.


Übernachtung:    Parkplatz am Friedhof / Ortsbeginn                                                                                                                    kein V + E    kein Strom

                                 Zugang mit Schranke                                                                                                                                             Gebühr:  12 €     /   Automat

                                                                                                                                                                                                                    gef. Km:   87


 

 

BLEDER See in Slowenien

Von GROŽNIJAN aus ist es nicht weit bis zur slowenischen Grenze. Hier geht es auf die Autobahn Richtung Ljubljana bis zu dem kleinen Städtchen BLED. BLED bietet uns einen schönen See und einen schönen Campingplatz. Nachdem wir uns eingerichtet haben folgt, ein Spaziergang entlang des BLEDER Sees Die Bäume hier zeigen schon ein herbstliches Bild - eine schöne Stimmung. Was sehen wir zu unserem Erstaunen? Zwei mutige Schwimmer!  Was entdecken wir noch? Das olympische Ruderzentrum Sloweniens - auch interessant.

 

 

 



Übernachtung:    Kamp  BLED                                                                                                                                                    V  +  E  +  Strom

                                                                                                                                                                                                          Gebühr:  33  €

                                                                                                                                                                                                          gef. Km:   188


Samstag, 9. Oktober

Die Sonne blinzelt heute Morgen, aber es ist lausig kalt. 8° sagt das Thermometer. Nunja, das Womo ist kuschelig warm und bereit, uns in einen  slowenischen Nationalpark zu bringen, auf die "Pokljuka" . Biathlon-Kenner wissen sofort, wo wir sind - hier fand Anfang des Jahres die Weltmeisterschaft statt.    

Wie lautet die heutige Übernachtungsstation?  VILLACH in Kärnten, Österreich. Wir besuchen Dieters Bruder und Schwägerin, die seit fünf Jahren in Kärnten heimisch sind. Ein kleiner Spaziergang durch die Innenstadt, wir überqueren die Drau, vorbei an der Nicolai Kirche und so kommen wir  zu einer  guten  Adresse:  das Brauhaus in Villach.    Ein klassisches Wiener Schnitzel vom Kalb - wer kann da schon widerstehen?

 

 

 

Von Villach nach Berchtesgaden

Nach einem leckeren Frühstück verabschieden wir uns von Bruder und Schwägerin und steuern den Carthago gen Norden auf die A 10 Richtung Salzburg. Lange bleiben wir nicht auf der Autobahn, kurz vor dem Katschbergtunnel biegen wir ab in die Berge. Warum? Wir wollen über St. Michael i. Lungau nach Mauterndorf, wollen dort den örtlichen Campingplatz inspizieren.

Dieser CP liegt direkt an der Seilbahn Großeckbahn und könnte eventuell ein Ziel für unsere SKI-Ambitionen im Dezember sein.  Im Laufe des Dezembers zu kommen wäre keine Problem, nur die Zeit vom 22. Dezember bis Heilige Drei Könige sei man ausgebucht, sagt die CP Betreiberin.  Naja - mal schauen.        

 


Die Fahrt geht weiter auf der Bundesstraße. Obertauern wird durchquert - die Beatles Statue vor dem Hotel Edelweiß ist natürlich ein obligatorisches Fotomotiv.  Es ist Mittag, noch viel zu früh, um schon unsere sprichwörtlichen "Zelte aufzuschlagen" - ein neues Ziel muss her.   Dieses Ziel lautet:  Berchtesgaden. Hier gibt es den Campingplatz "Allweglehen", der vor seinen Toren diverse Womo-Stellplätze anbietet. Hier haben wir es gut getroffen, zumal die Sonne scheint, richtig schön erwärmend scheint. Schnell haben wir uns installiert, legen die Füße hoch und schauen auf den Watzmann.   Abends verfolgen wir im TV das Nations-League Endspiel Frankreich vs. Spanien.  

Montag, 11. Oktober

Frühstück mit frischen Semmeln, den Roller startklar machen und dann geht es los  - drei Kilometer bis Berchtesgaden, weitere drei Kilometer zum Königsee.  Es ist Montagmorgen, die Wochenendausflügler sind weg, so hofft Dieter auf einen ruhigen Ausflug zu Deutschlands (nach Neuschwanstein) bekanntestem Ausflugziel. Die Hoffnung erweist sich allerdings als Trugschluss - der Großraumparkplatz ist voll, mehr als voll. Na - das kann ja lustig werden. Den Roller zu parken ist natürlich kein Problem, und so gehen wir entlang unzähliger Souvenirstände die ca. 10 Minuten zum Anleger. Drei Ticketschalter sind geöffnet, drei lange Schlangen, aber schließlich sind auch wir im Besitz von zwei Tickets nach Bartholomä. Ca. 45 Minuten Wartezeit bis unser Boot an der Reihe ist, aber kaum sitzen wir im Boot, genießen wir die fünf Kilometer lange Fahrt zur Halbinsel, die nicht auf einem Wanderweg zu erreichen ist. Selbstverständlich präsentiert uns einer der Bootsführer das berühmte Trompetenecho - und geht anschließend mit dem "Klingelbeutel" durch die Reihen.  Bartholomä selbst zieht uns in seinen / ihren Bann.  Trotz der Menschenmenge strahlt sie eine Ruhe aus, die herbstlichen Bäume verstärken die Stimmung, der majestätische Watzmann schaut auf uns (im Biergarten) herab.         

Gegen 15.00h sind wir wieder zurück am Anleger Königsee und bewegen den Roller noch in das Zentrum von Berchtesgaden - ein nettes kleines Städtchen, zumal in der Nachmittagssonne.  Die zahlreichen Häuser mit Lüftlmalerei sind ja besonders interessant.  Gibt es vom heutigen Tag etwas Negatives zu berichten? Ja - wir haben im Campingplatzrestaurant einen Tisch reserviert und sind mit dem Essen "reingefallen"! Optisch durchaus ansprechend, erweist sich das Angussteak als zähes Stück Fleisch und auch    Dieters Zwiebelrostbraten lässt jegliche Zartheit und Geschmacklichkeit vermissen.   Natürlich ist das ärgerlich, da hilft auch das  von der Bedienung angebotene Schnapserl nicht.  Versöhnt uns das Länderspiel vs. Nordmazedonien? - Ja - 4 : 0 gewonnen.    


Übernachtung:    Camping  Resort  Allweglehen                                                                                                                      V  +  E  +  Strom

                                 Allweggasse 4                                                                                                                                                  Gebühr:  25 €

                                 83471  Berchtesgaden                                                                                                                                   gef.  Km:  217 


Reit im Winkel im Regen

Dienstag, 12. Oktober
Heute brechen wir unsere Zelte auf dem Stellplatz in Berchtesgaden ab. Das erste Ziel ist der Obersalzberg, ein ehemaliges Dorf oberhalb von Berchtesgaden. Historiker wissen sofort, wo wir uns befinden. Ansonsten gibt es diverse Möglichkeiten, im Internet zu recherchieren.
Vor dem Dokumentationszentrum wartet bereits eine längere Schlange, aber die Wartezeit lohnt sich -  wir erfahren Vieles über den Obersalzberg, den Hitlerkult, die Stationen der Machtergreifung der NSDAP und Vieles mehr.
Wir befinden uns übrigens immer noch auf der Deutschen Alpenstraße. Und die Deutsche Alpenstraße führt über Ruhpolding.

In Ruhpolding interessiert uns insbesondere das Biathlon Stadion, die sog. Chiemgau Arena. Eine interessante Anlage mit diversen Sprungschanzen und einer sechs Kilometer langen Asphaltspur für das Training während der schneefreien Zeiten. Es regnet, es ist ungemütlich, aber wir sehen viele Athleten beim Training.    Wahrscheinlich sind auch einige unserer Top-Athleten dabei - nur, wir erkennen sie nicht.             Nun geht es weiter, ein Übernachtungsplatz muss gefunden werden - da bietet sich Reit im Winkel an. Für heute Nacht ist ein Sinken der Schneefallgrenze angesagt, und das stellen wir am nächsten Morgen fest:  die Baumkronen sind mit einer feinen weißen Puderzuckerschicht überzuckert.  


Übernachtung:    Wohnmobilstellplatz    Reit i. Winkel                                                                                                                         V + E + Strom

                                                                                                                                                                                                                          Gebühr:  16 €

                                                                                                                                                                                                                           gef. Km:  81


Mittwoch, 13. Oktober

Es wird Zeit, dass wir unsere Heimreise gen Norden fortsetzen. Gute 200 Kilometer wollen heute bewältigt werden, denn als Ziel haben wir uns Kelheim a.d. Donau ausgesucht.   Hier waren wir vor einigen Jahren schon einmal, wir wissen, dass es in Kelheim einen schönen Wohnmobilstellplatz gibt und vor allem wissen wir, dass es Kehlheim ein traditionelles Brauhaus gibt, das sog. "Weiße Brauhaus".  An der "Brauhauspfanne"  kommt Dieter keineswegs vorbei, Christina genießt die Medaillons mit selbstgemachten Spätzle. 

In Kelheim gäbe es die Möglichkeit einer Donaufahrt zum berühmten "Donaudurchbruch" und anschließend zum Kloster Weltenburg, wir beschränken uns dieses Mal jedoch auf einen Stadtrundgang mit o.g. Brauhaus als Endpunkt.


Übernachtung:     Wohnmobilstellplatz Kelheim                                                                                                                         V  +  E  +  Strom

                                                                                                                                                                                                               Gebühr:  9  €

                                                                                                                                                                                                               gef.  Km:  200 


Donnerstag, 14. Oktober   -   Freitag, 15. Oktober

Die letzten zwei Tage unserer sechswöchigen Kroatienreise sind schnell zusammengefasst: 

Ein mittlerweile klassischer Übernachtungsplatz ist die Stadt Kitzingen a. Main. Hier hat es nicht nur den schönen Stellplatz am Main, sondern in der Altstadt auch den "Bayerischen Hof", wo Dieter die letzte Gelegenheit nutzt, ein "Schäufela" zu essen.  

Ein Missgeschick zum Abschluss des Tages -  beim Aufräumen der Wohnmobilgarage tritt Dieter so unglücklich auf, dass er sich das Knie verdreht. Schmerzhaft, äußerst schmerzhaft.  Mit Eispacks, mit einer Sportsalbe, mit einer Kniegelenksbandage und schließlich mit den bekannten entzündungshemmenden Schmerztabletten überstehen wir die Nacht, entscheiden uns aber dafür, am morgigen Freitag direkt nach Hause zu fahren und die 400 Kilometer bis in die Heimat ohne  Zwischenstopp im Siegerland zu bewältigen.



Übernachtung:                        Wohnmobilstellplatz  Kitzingen a. / Main                                                                              V  +  E  +  Strom

                                                                                                                                                                                                           Gebühr:  9 €

                                                                                                                                                                                                           gef.  Km:  234

                                                    Rückfahrt Münsterland                                                                                                              gef.  Km:  410


Zusammenfassung: