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Alberobello und die Trulli

Donnerstag, 18. April

Das nächste touristische Highlight liegt nur 67 Kilometer von Matera entfernt, sagt das Navi. Alberobello ist das Ziel und in knapp zwei Stunden erreicht.

Wir richten uns auf dem „Camping Dei Trulli“ ein und warten auf den Beginn der Stadtbesichtigung. Warten? Ja – es regnet, es regnet und es regnet. Zur Abwechslung kommt mal ein kleines Gewitter mit Blitz und Donner. Wir können unmöglich den Roller aktivieren. Christina checkt die Regen-Radar-App und sämtliche Wetter-Apps – erst gegen 17.00h können wir einigermaßen trocken vom Campingplatz starten und drei

Kilometer weiter stehen wir in kleinen Gassen mit den bekannten Trulli!

Trulli im Viertel Rione Monti
Trulli im Viertel Rione Monti

Die ADAC Broschüre schreibt: „Die unangefochtene Hauptstadt der Trulli konnte sich ihren Charme bewahren, obwohl Touristen in Scharen die beiden Hügel mit den rund 1000 dicht an dicht aufgereihten eigentümlichen Bauten durchstreifen.“ Auch wir streifen! Treppauf, treppab!

Trulli im Viertel Rione Monti
Trulli im Viertel Rione Monti
Souvenirläden - Trulli im Viertel Rione Monti
Souvenirläden - Trulli im Viertel Rione Monti
Trulli im Viertel Rione Monti  - mit der Hausnummer" auf dem Dach
Trulli im Viertel Rione Monti - mit der Hausnummer" auf dem Dach

Oft fühlen wir uns in die Welt der Hobbits versetzt, jeden Augenblick könnte Gandalf der Zauberer um die Ecke kommen.

Informationen zur Geschichte dieser Häuser finden wir hier: urlaub-in-italien,de:

Das Zentrum von Alberobello war einst ein bewaldetes Gebiet, das den Herzögen von Caracciolo di Martina Franca gehörte. Im Jahr 1481 ging es an die Grafen von Acquaviva di Conversano über, die das Land mit Bauern besiedelten und es landwirtschaftlich nutzen wollte.

Um die Bauern für seine Flächen zu gewinnen, gewährte einer aus dieser Adelsfamilie ihnen einige Vorteile. So durften sie sich Unterstände mit lokalem Kalkstein bauen. Allerdings stellte er die Bedingung, dass sie nur mit Trockenmauern errichtet werden durften. Bindender Mörtel war strengstens verboten, denn man musste die Häuser im Falle einer drohenden Inspektion durch den spanischen Vizekönig des Königreichs Neapel schnell abreißen können. Bis 1700 mussten neue Siedlungen nämlich kostenpflichtig genehmigt werden. Anschließend waren dafür Steuern zu entrichten. Der Graf wollte auf dem Rücken seiner Bevölkerung also schlicht und einfach Steuern sparen.

 

Hier gibt es weitere Informationen:

 


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Kommentare: 1
  • #1

    Rita Wiesner (Montag, 22 April 2024 19:30)

    Die TrulliHäuser : genauso beeindruckend wie Matera!!! Wunderschön!!!