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Auf der Fähre nach Helsinki

Abreisetag Sonntag, 1. Juni

Gegen 10.00h sind wir heute am Sonntag morgen startklar. Der Kühlschrank ist gefüllt, der Wassertank ist gefüllt und die Schränke sind mit Kleidung für jegliche Wetterbedingungen gefüllt. Schnell noch zum Bäcker, um frische Frühstücksbrötchen zu besorgen, nebenan lockt ein Verkaufsstand mit frischen lokalen Erdbeeren!

Das Navi führt uns auf die A1 Richtung Osnabrück, Bremen, Hamburg und schließlich ist Travemünde, unser Fährhafen, nach 365 Kilometern erreicht.

Das Check-in beginnt erst um 21.00h, also haben wir noch viel Zeit, um Travemündes Promenade zu genießen, in einigen Boutiquen zu stöbern und ein leckeres erfrischendes Bier zu trinken. Es ist heute warm, es aber auch recht drückend, so dass das Bier gerade recht kommt.

Am Skandinavienkai füllen sich die Reihen, die Fähre nach Malmö legt gegen 20.00h ab, das Boarding für die „Finnmaid“ nach Helsinki startet um 23.00h.

Schnell ist die Kabine bezogen – vom Ablegen der Fähre um 02.00h bekommen wir absolut nichts mit.

Montag, 2. Juni Der Tag beginnt mit einem opulenten Frühstücksbuffet im Bordrestaurant. Eine Variation von Fischspezialitäten, Käse, Müsli und Süssspeisen wartet auf uns und natürlich Dieters geliebtes „English Breakfast“ mit Rührei, Speck, Würstchen und Baked Beans.

Dieses Frühstück geht in ein üppiges Brunch-Buffet über, das bis ca. 13.00h dauert. Aber – irgendwann is(s)t man satt, mehr verträgt der Körper einfach nicht – selbst bei größtem Bemühen.

Das Wetter spielt mit, die Sonne schDeint den ganzen Tag über, so dass man sich windgeschützt auf Deck begeben und die Wärme, die Aussicht und die Atmosphäre in einem Liegestuhl genießen kann (sofern man einen Liegestuhl ergattert).

Dieser Tag wäre optimal, wenn wir nicht eine traurige Nachricht erhalten hätten. Unser Nachbar Peter, der in Recklinghausen vierzig Jahre lang Dieters Nachbar war, der in den Sommerferien unser Haus, Katze und Teich versorgt hat, ist in der Nacht von Sonntag auf Montag verstorben. Was diese traurige Nachricht besonders schockierend macht, ist die Tatsache, dass wir genau vor fünf Tagen Peters Frau Renate beerdigt haben. Tränen – Sprachlosigkeit - Stille! 

Wir warten auf den Sonnenuntergang - gegen 23.00 Uhr.

Dienstag, 3. Juni

Pünktlich um neun Uhr legt die Finnmaid im Hafen von Helsinki an. Vom Oberdeck aus verfolgen wir das Anlegemanöver - centimetergenau, im Zeitlupentempo nähert sich die Finnmaid dem Kai.

Keine halbe Stunde später spuckt uns der Bauch der Fähre aus und wir passieren Zoll- und Passstelle.

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