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Björkö - Insel am Ende der Welt

Sonntag, 8. Juni

Natürlich wollen wir uns heute morgen die Altstadt von Rauma anschauen, Vanha Rauma. Die ADAC Broschüre macht uns neugierig:

...Gut erhalten präsentiert sich die Altstadt Raumas mit ihren 600 Holzhäusern aus dem 18. / 19. Jahrhundert. Skandinaviens größtes Ensemble dieser Art ist UNESCO-Weltkulturerbe und lockt heute mit hübschen Boutiquen und gemütlichen Cafe´s zu Erkundungstouren zwischen den bunt dekorierten, schiefen alten Fassaden. ...

Holzhäus in Rauma
Holzhäus in Rauma

Der alte Marktplatz sieht sehr nett aus, hier sitzen die Leute schon im Cafe´ in der Sonne und parlieren. Leider ist das Rathaus eingerüstet, kann also weder bestaunt noch besichtigt werden.

Marktplatz  Rauna
Marktplatz Rauna

Besichtigt werden kann aber die imposante Kirche des Heiligen Kreuzes. Beeindruckende Decken und Wandmalerei macht die Kirche zu etwas Besonderem.

Kirche des Heiligen Kreuzes aus dem 15. Jahrhundert
Kirche des Heiligen Kreuzes aus dem 15. Jahrhundert

Christina setzt sich in die zehnte Reihe neben eine alte Dame, die hier schon -zig Gottesdienste gefeiert haben muss.

 Dieter zieht es eher nach draußen in die Sonne und knüpft Kontakte zu den Einheimischen.

Einkaufsstraße in Rauma
Einkaufsstraße in Rauma

Rauma ist von der Größe her recht überschaubar, so dass die Stadtbegehung nach gut einer Stunde beendet ist und wir das heutige Ziel Vasa, ansteuern. 280 Kilometer auf fast durchgehend schnurgerader Straße sind nach knapp vier Stunden bewältigt.

Remplot-Brücke
Remplot-Brücke

Den eigentlichen Übernachtungsplatz erreichen wir nach weiteren dreißig Kilometern auf der Insel in Björköby, nachdem wir die 1045 Meter lange Remplot-Brücke überquert haben. Svedjeham heißt dieser kleine Hafen, diese Ansammlung von rot-weiß gestrichenen Bootshäusern.

Hier sitzen wir nach der Ankunft erst einmal den Regen, Wind und Kälte aus, bevor wir zu einem Erkundungsspaziergang aufbrechen. Nach knapp einem Kilometer stoßen wir auf einen Aussichtsturm, von dessen Aussichtsplattform auf zwanzig Metern Höhe man einen beeindruckenden Rundblick auf die Schärenwelt hat. Bei gutem Wetter wäre auch das 45 Kilometer entfernte Schweden zu erkennen.

Schautafeln belehren uns, dass es sich hier um ein UNESCO Weltkulturerbe handelt. Wir lernen, dass dieses Areal während der Eiszeit das Zentrum des europäischen Gletscherschildes bildete, eine Eisschicht mit einem Durchmesser von drei Kilometern. Mit dem schmelzenden Eis hob und hebt sich die Erde immer noch – heutzutage um jährlich 9 Millimeter.

Dieter entdeckt auf dem Rückweg einen riesigen Ameisenhaufen - auch schon lange nicht mehr gesehen.

Ameisenhügel
Ameisenhügel

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