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Der letzte Tag in Finnland

Nachdem wir ausgiebig geschlafen, einen ausgiebigen Spaziergang um die Sandbucht herum gemacht und ausgiebig gefrühstückt haben, verlassen wir die Insel Hailuoto wiederum mit der Fähre und steuern Oulu an.

im Hafen von Hailuoto
im Hafen von Hailuoto

Einen Parkplatz finden wir in Hafennähe, wo wir auch schon auf Sichtweite zur „Kauppahalli“ sind, der klassischen Markthalle. Was wandert in die Einkaufstasche? Lachsvariationen vom gut sortierten Fischhändler. Beim Bäcker noch zwei Zimtschnecken für je 2,50 € - die kleinsten, trockensten und damit schlechtesten, die wir bislang gegessen haben.

Kauppatori  (Marktplatz)  und Domkirche
Kauppatori (Marktplatz) und Domkirche

Über den „Kauppatori“, den Markplatz, führen uns die Fahrräder vorbei am „...prachtvoll gestaltetem Rathaus im Stil der Neorenaissance.“ (ADAC)

Rathaus Oulu
Rathaus Oulu

Nicht zu übersehen ist die mächtige Domkirche, die den Namen „Sofia Magdalena“ erhielt, Ehefrau von Gustav III. von Schweden.

Domkirche Oulu
Domkirche Oulu

1777 fertig gestellt, fiel sie 1822 einem verheerenden Brand zum Opfer und wurde im Laufe der Jahrhunderte kontinuierlich aufgebaut und ergänzt. „Die Domkirche vertritt den neoklassizistischen Stil. Gerade Linien, helle Oberflächen, Marmor und Vergoldungen schaffen eine feierliche und würdige Atmosphäre...“ heißt es in der offiziellen Broschüre.

 

Nun aber weiter Richtung Norden. Wir geben Tornio als Ziel für den heutigen Tag ins Navi ein, gute einhundert Kilometer entfernt. Tornio ist die Grenzstadt, die nördlichste Stadt am Bottnischen Meerbusen. Zusammen mit Haparanda auf der schwedischen Seite bildet sie eine sog. Doppelstadt. Nur mal schnell die Brücke überqueren und schon ist man im anderen Land mit einer anderen Sprache, einer anderen Währung und, ganz wichtig, einer anderen Zeit. Finnland ist nämlich eineStunde voraus, MEZ + 1.  „Lustig“, so lesen wir, „dass es einen Länder übergreifenden Golfplatz gibt. Wird der Golfball in Schweden abgeschlagen, so landet er erst eine Stunde später in Finnland.

 

Wir lesen im Internet von einem interessanten Naturschauspiel (auf finnischer Seite) nur neunzehn Kilometer nördlich. Hier muss der Fluss Tornionjoki bei Kukkolankoski auf einer Länge von drei Kilometern einen Höhenunterschied von vierzehn Metern ausgleichen. Gewaltige Stromschnellen kennzeichnen dieses Ereignis.

Stromschnellen Kukkolankoski
Stromschnellen Kukkolankoski

Und da die Lachse ja flussaufwärts schwimmen, sehen wir an dieser Stelle Angler mit langen Käschern auf Lachsfang.

Eine kleine Wiese neben dem Gasthaus ermöglicht die Übernachtung – gegen einen Obulus von 20 €. Was tut bzw. bezahlt man nicht alles für ein Naturschauspiel!

Gasthaus an den Stromschnellen
Gasthaus an den Stromschnellen

Dass ein Angler mit seinem Käscher erfolgreich war, können wir nicht feststellen. Unser finnischer Nachbar jedoch, so sieht Christina, ist gerade dabei, einen Lachs waidmännisch zu filetieren. Ein mächtiger Fisch mit einer Länge von einem Meter und einem Gewicht von fünfzehn Kilos.

Ein mächtiger Lachs.
Ein mächtiger Lachs.

Wir erhalten ein kleines / großes Geschenk – ein üppiges Lachssteak!

Dieter bedankt sich anschließend mit einem klaren medizinischem Getränk aus verschiedenen Obstsorten.

Mitternachtssonne um 00.15 Uhr
Mitternachtssonne um 00.15 Uhr

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