Mittwoch 25. Juni - Donnerstag, 26. Juni
Diese sieben Schleusen in Berg sind schon sehr beeindruckend, was sich auch an der Anzahl der Reisebusse und natürlich der Wohnmobile feststellen lässt.
Berg hat allerdings noch ein weiteres kleines Highlight zu bieten, das wir uns trotz des einsetzenden Reges nicht entgehen lassen wollen. Hier steht das erste Nonnenkloster Schwedens aus dem 12. Jahrhundert mit der mächtigen Steinkirche von Vreta.

Die Grundmauern des Zisterzienserklosters sind noch deutlich zu erkennen und lassen das Leben und den Tagesablauf der Nonnen erahnen.
Zurück zum Womo werden wir wiederum Zeuge einer Schleusung, ein recht großes Passagierschiff durchquert den Kanal, sogar die Straßenbrücke muss gehoben werden.

Was machen wir bei Regenwetter? Fahren! Geplant ist der Besuch des Freilandmuseums „Gamla Linköping“, allerdings gibt es merkwürdigerweise im weiten Umkreis keinerlei Parkmöglichkeiten für Wohnmobile. Kein Parken – kein Museumsbesuch!
Wir setzen die Reise entlang des Göta Kanals fort, fahren überschaubare 25 Kilometer nach Borensberg.
Unterwegs passieren wir einen imposanten Hofladen „Bruneby Musteri“, von der Straße aus gar nicht zu übersehen und decken uns mit allen möglichen Marmeladen, etc .. ein.
Der offizielle Wohnmobil Stellplatz in Borensberg ist am frühen Nachmittag bereits ausgebucht, doch man nennt uns mehrere kleine Stellplätze als Ausweichmöglichkeit. Wir finden einen Kilometer vor Borensberg entlang eines Treidelpfades den Stellplatz „Glasbruket“.

Auf dem Gelände einer alten Glashütte hat man ein wirklich idyllisches (Garten) Cafe´ eingerichtet, dazu noch ebenso idyllische Stellplätze für zehn Womos, von denen wir gerade noch den allerletzten erhaschen können.
Der Duft von frischen Waffeln garniert mit Vanilleeis, Erdbeeren und Sahne hat eine magische Anziehungskraft.


Kann man einen idyllischeren Stellplatz finden? Wir schauen uns an und entscheiden uns für eine weitere Nacht, zumal der Wetterbericht für Donnerstag Sonnenschein, Sonnenschein und Sonnenschein verspricht.
Dieses Wetter soll für eine Radtour entlang des Göta Kanals genutzt werden. Ziel dieser Tour von 22 Kilometern ist das Städtchen Motala, dort, wo der Göta Kanal in den Vätternsee mündet.

Übrigens – die Schleuse in Borensberg ist eine der wenigen, die noch manuell betrieben werden.
Demonstriert wird dies eindrücklich bei der Schleusung des Hotelschiffes …. als Kapitän und 1. Offizier von den Passagieren zu einem Wettkampf animiert werden.

Dieses Bild fehlt in keinen Prospekt über den Göta Kanal!

Nette Anwesen entlang des Kanals
Die Radtour nach Motala ist nicht berauschend, meist geht es entlang der Hauptstraße um den Borensee herum, lediglich die letzten fünf Kilometer führen wieder direkt am Kanal entlang.
In Motala gäbe es die Möglichkeit ein Motoren Museum zu besichtigen, alte Hafenanlagen zu bestaunen, wir allerdings entscheiden uns für den Biergarten gegenüber der Industriekultur.


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