Mittwoch, 9. Juli
Warnemünde kennenlernen – das steht heute auf dem Programm.
Fahren wir doch erst einmal zum Tourist Office, um uns mit Informationen einzudecken. Nun ja, mit leeren Händen verlassen wir das Office wieder. Allein der gelangweilte Blick der Mitarbeiterin spricht Bände ebenso wie der Tonfall! „Einen Stadtplan gibt es nur, wenn Sie eine Gästekarte haben.“ „Aber sie können sich ja hier den QR Code scannen, das hilft Ihnen vielleicht weiter.“
Wir stellen fest, wir sind wieder in der Service Wüste Deutschland. Wie freundlich, wie zuvorkommend und hilfsbereit wurde man als Tourist/Gast doch selbst in den kleinsten Städten in Finnland und Schweden behandelt!

Also, die Flaniermeile, die Promenade finden wir auch ohne Hilfe. Und wir lassen uns von den Menschenmassen treiben, denn in Warnemünde findet momentan die „Warnemünder Woche“statt, ein internationaler, hochklassischer Segelwettbewerb.

Was gehört unbedingt zu einem Stadtbesuch? Erfrischung bei GOSCH und "Schiffe gucken". Von den Ausflugsdampfern hat es Christina der Schaufelraddampfer angetan.
Etwas abseits vom Trubel und Gewusel findet man in der Altstadt von Warnemünde schöne alte Häuser und natürlich die typische Kirche aus dem rötlichen Backstein. Im Innenraum beeeindrucken der Altar, ein gotischer Schnitzaltar aus dem Jahr 1475, die mächtige Christophorusstatue ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert mit einer Größe von 3,72Meter, sowie die holzgeschnitzte Kanzel aus dem 16. Jahrhundert.

Und wenn wir im Wohnmobil sitzen, einen Kaffee trinken und durch die Windschutzscheibe schauen, sehen wir die "Dicken Pötte" an uns vorüber ziehen. Auch die "Nils Holgersson", unsere Fähre von Dienstag, ist wieder fleißig und regelmäßig unterwegs.
Donnerstag, 10. Juli
Wir lassen unsere Urlaubsreise in der Mecklenburgischen Seenplatte ausklingen. Nur einhundert Kilometer gen Süden und wir stoßen auf den Plauer See.
Hier treffen wir es gut an, zumal das Wetter mitspielt. Wir nutzen die Liegestühle und schauen und bestaunen die vielen kleinen und großen Boote.

Für das Wochenende ist schlechtes, sehr schlechtes Wetter angesagt. Was sollen wir tun? Im Regen und Sturm im Wohnmobil sitzen? Wir entscheiden uns für die Heimreise! Nach sechs Wochen Skandinavienrundreise darf man doch wohl wieder in das schöne Münsterland zurück!
Vierhundert Kilometer sind an einem Tag gut zu schaffen, vorbei an Hamburg, Bremen und Osnabrück verlassen wir die A1 am Kreuz Münster Nord und nach wenigen Kilometern steht das Wohnmobil zum entladen vor der Haustür.
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